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Sicherheit geht vor

Waffen und Munition erfordern einen entsprechenden Umgang - man nicht vorsichtig genug sein. Der sichere Umgang mit Sportwaffen ist daher eine der ersten Fähigkeiten, die erlernt werden müssen. Aus diesem Grund werden nachfolgend einige Hinweise in diesem Zusammenhang angeführt (ohne Garantie auf Vollständigkeit).

  • Bei jeglichen Waffen handelt es sich keine Spielzeuge! Gute Waffenkenntnis und bewusste Bedienung der Schießsportgeräte tragen zur bestmöglichen Sicherheit im Umgang bei.
  • Sicherheitshalber sollte bei Gewehren oder Pistolen immer davon ausgegangen werden, dass diese geladen sind! In diesem Fall gilt das Prinzip: Vorsicht ist besser als Nachsicht. Jeder, der mit einer Sportwaffe hantiert, muss sich bewusst sein, dass es sich um Schusswaffen mit scharfer Munition handelt.
  • Auf jedem Schießstand sind üblicherweise Sicherheitsregeln ausgehängt. Sie dienen der eigenen Sicherheit und sollten daher auch unbedingt beachtet werden!
  • Für Training und Wettkampf gilt: Alle Hinweise der Trainer bzw. Übungsleiter sind zu beachten und auch allen Anweisungen der Aufsichtspersonen bzw. der Schießleitung ist Folge zu leisten!
  • Es ist darauf zu achten, dass die Ausrüstung (Kleidung, Bogen, Pfeile, Gewehr, etc.) immer in sicherem Zustand ist!
  • Jeder Gewehr- und Pistolenschütze sollte sich darüber vergewissern, ob der Waffenlauf vor dem Laden der Waffe auch frei ist. Schlimmstenfalls können Geschoss- oder Hülsenreste, Fremdkörper aus dem Waffenkoffer oder Schmutz zur Sprengung des Waffenlaufs führen.
  • Das Abzählen der eigenen Munition vor und nach dem Schießen schadet nicht. Damit wird einerseits die Schusszahl kontrolliert, andererseits auch die Sicherheit gewonnen, dass keine Munition abhanden gekommen ist.
  • Mit der Waffe sollte, auch beim Trockentraining, stets nur in Richtung der vorgesehenen Zielscheibe gezielt werden! Pfeile und Waffenläufe sollten beim Sportschießen also niemals in andere Richtungen, nicht auf Menschen oder Tiere gerichtet werden - auch nicht zum Spaß! Somit kann einem selbst und auch anderen im Zweifelsfall nichts passieren. Mit Gewehren und Pistolen sollte nur dahin geschossen werden, wo sich auch ein entsprechender Kugelfang befindet. Auch Abpraller können Ursachen für Unfälle sein. Ebenso sollte man sich darüber vergewissern, dass der Schussbereich frei ist und sich niemand dort aufhält!
  • Beim Bogenschießen sollten keine Leerschüsse (d.h. die Sehne spannen und loslassen ohne Pfeil) ausgeführt werden. Ebenso sollten Pfeile erst wieder geholt, wenn alle Schützen ihre Pfeile abgeschossen haben.
  • Leere Waffen verursachen keine Unfälle. Nach dem Schießen sollte daher die Waffe stets vollständig entladen werden. Ein Entladen sollte außerdem bei Aufforderung, bei Eintreten eines Notfalls oder einer Unterbrechung, beim Verlassen des Standes oder bei Waffenstörung sofort erfolgen.
  • Fremde Waffen sollten nie ohne Erlaubnis des jeweiligen Besitzers angegriffen werden.
  • Waffen und Munition sollten so aufbewahrt und transportiert werden, dass Unbefugten und vor allem Kinder der Zugang nicht möglich ist. Neugier und Spieltrieb können tödliche Folgen nach sich ziehen.
  • Die Sicherheitsbestimmungen bei der Lagerung von Munition sind zu beachten. Selbstverschuldete Unfälle beim Umgang mit Waffen und Munition können strafrechtliche und zivilrechtliche Maßnahmen sowie Schadenersatzansprüche bedingen. Auch die Waffenbesitzerlaubnis kann entzogen werden. In jedem Fall ist für alle Folgen zu haften.

Quellen und weiterführende Literatur:
Barth, K., & Dreilich, B. (2009). Ich lerne Sportschießen: Bogen - Gewehr - Pistole. Aachen: Meyer & Meyer Verlag.
Heymann, J.P. (1991). Tips und Tricks für Sportschützen. Stuttgart: Motorbuch Verlag.
Skanaker, R., & Antal, L. (2001). Sportliches Pistolenschießen: Training und Wettkampf mit dem erfolgreichsten Sportschützen der Welt. Stuttgart: Motorbuch Verlag.